Die Transition der Kunst in die virtuelle oder "augmented" Realität hat durch die Pandemie einen kräftigen Schub erfahren. Uns interessiert wie sich diese (vorerst) noch sehr technisch dominierte Kunstwelt tatsächlich nutzen lässt. Für Künstler*innen sind die rechtlichen Aspekte des Urheberrechts (blockchain-Technologie) und der Zugänglichkeit des eigenen Werks über social media wichtige Aspekte für ihr zukünftiges Schaffen. Daran hängt auch unsere digitale Souveränität. Wir versuchen eine digitale Realität zu gestalten die sich (unabhängig von der globalen Vorherrschaft einzelner social media Plattformen) weiterhin mit künstlerischen Botschaften auseinandersetzt. Expanded media bedeutet für uns an der Schnittstelle zwischen Kunst, Philosophie, Kreativität, Ökonomie, Technologie und Forschung anzusetzen. Dabei ist es auch notwenig die soziokulturellen Aspekte und die Umwelt mitzudenken. Die momentanen technischen Entwicklungen (speziell big data und KI) zwingen zu einer Auseinandersetzung mit dezentralisierten Systemen. Es ist die Aufgabe der Künstler*innen der digitalen Welt weiterhin Fragen zu Ästhetik, Nachhaltigkeit und auch politischer Sinnhaftigkeit zu stellen.